NEEE…nicht was Ihr schon wieder alle denkt…das soll hier keine Beleidigung für unseren ehemaligen Bundeskanzler sein…und das ist auch nix Versautes. Echt nicht…Sciurus vulgaris kommt aus der griechischen Antike und bedeutet Schattenschwanz. Hört sich zwar ein bißchen vulgär an, ist er aber gar nicht. Den Sciurus, den ich hier meine ist ein richtig süßer kleiner Kerl, den man aus dem Nest geschubst hat. Er heisst Schröder … obwohl da ja doch vielleicht eine Parallele zu unserem Altkanzler zu finden ist …den hat man ja auch aus dem Nest geschubst. Und der buschige Schwanz? …Egal, in dieser Geschichte geht es nicht um „Doris ihren Schröder“ , sondern Barbara`s Schröder ist gemeint..
…..das kleine, süße Eichhörnchen vom Blauen See….
Schröder kam von ganz oben…mußte Barbara an diesem kalten und ungemütlichen Nachmittag im April zumindest vermutet haben, denn als sie ihn entdeckte, lag er als kleines Häufchen direkt unter einem Baum. Sie hätte ihn wahrscheinlich gar nicht bemerkt, aber Danny, der Westiherr des Hauses, wollte beim Gassigehen einfach nicht weitergehen, und machte kein Gassi, sondern schnüffelte an dem Häufchen rum, welches da unter dem Baum lag. „Danny, nun komm schon, mach mal was, es ist kalt und ich kann hier nicht ewig auf deine Geschäfte warten“, Barbara wurde schon ungeduldig, und wollte Danny schon weiterzerren, als sie sah, das das Häufchen sich bewegte. „Was ist das denn?“ Nach Gassi von Danny sah es nicht aus, denn das bewegt sich selten. Nach genauerer Betrachtung und Geruchsprobe entpuppte sich das Häufchen als kleines Eichhörnchen, das aus dem Kobel geplumpst war. Barbara entfernte sich mit Hund erstmal von dem Häufchen, und beobachtete das Ganze. Vielleicht war die Mama ja in der Nähe, und holte ihr Baby wieder in sein warmes Nest. Nichts geschah. Als nach Stunden keine Mama in Sicht war, konnte Barbara nicht anders, und nahm den Kleinen mit in ihr Domizil….
Dort wurde sofort ein Körbchen mit flauschiger Babydecke bereitgemacht, und das kleine, zitternde Etwas hatte erstmal ein warmes Plätzchen. Doch was macht man mit so einem Tier. „Ich hab doch gar keine Ahnung von Eichhörnchenbabys. Was fressen die? Was brauchen die?“ Barbara, eine Frau der Tat, wäre nicht Barbara, wenn sie in diesem speziellen Fall keine Lösung fände. Schröder, wie der kleine Racker sofort genannt wurde, bekam die allerbeste Babykost, die sich ein Eichhörnchen nur wünschen kann. Da er noch nicht selbst fressen konnte, half die ganze Familie mit Pipette und fachlicher Anleitung des eilends kontaktierten Tierarztes nach….
Man sieht…Schröder schmeckst. Er hat noch nicht einmal in der ganzen Zeit, die er jetzt von der ganzen Familie hochgepäppelt wird, nach ´ner Flasche Bier gefragt! Currywurst und Pommes gibt es auch nicht, aber damit muss er leben.
Auch Danny ist begeistert von dem neuen Familienmitglied, wie man sehen kann…
schließlich war er es, der dem kleinen Schattenschwanz das Leben gerettet hat.
Da können wir Menschen uns mal wieder ein Beispiel dran nehmen. Man braucht nicht viel um Anderen zu helfen. Man braucht nur Augen zum Sehen, Ohren zum Hören, eine Nase zum Riechen und Pfoten oder Hände zum Helfen.
Wenn Jeder von uns sich das zu Herzen nimmt, dann kann doch eigentlich in unserer schönen Welt nix mehr schief gehen…
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