…da haben wir den Salat!

Man will es ja gar nicht glauben, was auf unserer Erde so alles kreucht und fleucht…manchmal will man es auch gar nicht wissen! Reicht schon das man ahnen kann, dass es da sowas gibt! Da gibt es Wesen, die lassen einem einfach nur einen Schauer über den Rücken laufen….es sei denn, man ist passionierter Tierforscher. Ich will mal nur einige Namen von den Viechern nennen, die ich meine…flinke Spinnen, behaarte Würmer, schillernde Quallen…muss man nicht haben, aber dies sind allesamt Wesen, die schon viel länger auf unserem Planeten leben, als wir Menschen, und sich über Millionen von Jahren bis heute durchgesetzt haben. Das muss ja was zu bedeuten haben und sollte uns zu denken geben. In dieser Geschichte geht es um so ein Tierchen ….und ein Mädchen…und die Geschichte ist so schön, die kann ich Euch Lesern einfach nicht vor enthalten ….

…“Da haben wir den Salat!“

…bemerkte das Mädchen Bommel, genannt nach ihrem größten Vorbild der Kochkunst:

Maitre de Cuisine: Monsieur Danielle Auguste Bohmertés

…ein berühmt – berüchtigter französischer Sternekoch aus der Provence…

( hihi…Ihr müsst mir aber auch nicht alles glauben!)

Der Salat, den Bommelchen in diesem Moment beherzt zerteilte, um daraus eine leichte Beilage für ihre „Pizza Speziale mit viel Käse“ zu zubereiten…wegen der ausgewogenen Ernährung und der Kalorien und so… war nicht allein gekommen. Er verbarg in seinem Inneren einen Reisegast der besonderen Art. Der Salat kam aus Spanien, also mussten Beide, Salat und Gast schon etliche Kilometer auf dem Buckel haben…dem Salat sah man das aber nicht an! Schön grün und knackig ließ er sich leicht zerteilen. In der Mitte verspürte Bommel einen leichten Widerstand…“Ahh…wirklich frisch und knackig!“…dachte sie. Aber das dachte sie nicht lange, denn beim Auseinanderblättern entdeckte sie ein kleines, winziges, hellbraunes Etwas, auch bekannt als „Schneckus gemainus“…die gewöhnliche Salatschnecke! Eben genau „Dieser“ hatte Bommelchen gerade ein Teil ihrer Behausung mit dem scharfen Kochmesser entfernt. Die Bewohnerin schien aber unverletzt, denn es floss kein Blut!

Schnecken sind ja gerade in der französischen Nouvelle Cuisine eine Delikatesse, wie man weiss. Mit Kräuterbutter gratiniert….ein kleines Knoblauchbaguettchen dazu…mmmhhhh…lecker.

Aber hier, so frisch und lebendig im Salat völlig fehl am Platze. Dachte sich Bommelchen auch. Und da sie dem Schneckchen schon das eigene Haus teilweise entfernt hatte, verhalf sie der Versehrten zu einem neuen Zuhause. Jedes Tier muss leben dürfen…glücklich und zufrieden…bis es denn dann doch vielleicht mal im Kochtopf landet. Bis dahin hat „Schnelli“, wie die kleine Schnecke sofort getauft wurde, noch viel Zeit.

In Ihrer neuen Behausung in einer Haribo- Box, platziert im Topf der Zimmerpflanze, fühlt Schnelli sich schneckenwohl. Das Haus ist nachgewachsen und sie hat schon richtig gut an Gewicht zugelegt. Vielleicht könnte Schnelli ja doch noch mal eine Menüportion werden…

…aber ich glaube, dass bringt Bommel niemals über`s Herz, auch wenn sie Köchin ist….denn Schnelli ist in Bommels Augen eben nur ein….

Kommentare

3 Antworten zu „…da haben wir den Salat!“

  1. Avatar von Ulli Kiegeland

    Na dann: Noch viel Spaß mit dem spanischen Gast! Und bevor Bommelchen den isst, schick sie zu mir, ich schmier ihr ein ordentliches Butterbrot! 😉
    Liebe Grüße von Ulli, die sich immer freut, von dir zu lesen 🙂

  2. Avatar von dreg05
    dreg05

    Aus Spanien kam „Schnelli“ gereist
    sie wird bei Tina nicht verspeist
    sie wird gehätschelt und gepflegt
    gut ernährt und viel bewegt
    damit ihr auch nichts mehr passiert
    bleibt sie im Haus, klimatisiert
    der Größe nach könnte sie dann
    als Haustier gelten, irgendwann
    ein Leben, das dem Tier gefällt
    in Tina’s liebevoller Welt.

  3. Avatar von tina

    Vielen lieben Dank für dieses tolle Gedicht. An Dir ist ja ein Poet verloren gegangen…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert