…dann werde ich Klofrau….oder vielleicht Haushälterin….oder Gärtner…
Ich hab vorsorglich schon mal ein Praktikum in allen drei Berufen gemacht, um diese näher kennen zu lernen. Man muss ja erstmal herausfinden, ob einem diese Tätigkeiten auf Dauer auch liegen. Es gibt ja nix Schlimmeres, als in einem Job zu landen, der einem keinen Spaß macht. Beruf soll ja auch ein bißchen Berufung sein, sonst macht das Hundeleben ja so gar keine Freude und man findet einfach keinen Sinn im Ganzen. Ich glaub, ich bin auf dem besten Wege, meine Erfüllung zu finden…
Fangen wir doch mal mit der durchaus ernst zu nehmenden Tätigkeit der Klofrau an. Von Anfang an gefiel mir dieser Arbeitsplatz sehr gut. Schön kühl, klare Formen, guter Duft…einfach ideal bei Aussentemperaturen von 36° Celsius. Kein Schnickschnack, kein Schickimicki, nur einmal drum rum wischen und gut is…! Sauberkeit ist eben ganz wichtig…deshalb mache ich mein Geschäft auch nur unter das Klavier, damit das Klo schön sauber bleibt….ausserdem bin ich musikalisch…
Das brachte mir aber auf Dauer nicht viel, zumal der Platz hinter dem Rohr immer enger wurde und ich Mühe hatte, meinen langsam immer dicker werdenden Hintern in die richtige Position zu bringen.
Also probierte ich einen anderen Berufszweig aus…Haushälterin!
Haushälterin ist ein sehr vielseitiger Arbeitsbereich. Man hat verschiedene Aufgaben zu erfüllen, die da wären: …Wäsche machen, Aufräumen, Staubwischen, eben einfach Ordnung halten. Ich glaube, das kommt meinen Fähigkeiten schon viel näher. Ich habe festgestellt, dass ich hier in Garbsen in meiner neuen Wohnung doch etwas bewirken kann, was die Haushaltsführung angeht. Als ich hier ankam, stand alles am völlig falschen Platz. Schuhe zum Beispiel…Schuhe gehören doch nicht in ein Schuhregal. Das wäre doch dumm. Man muss Schuhe doch sofort zur Hand (sorry…zum Fuß) haben, wenn man sie braucht, und nicht erst in dem dafür vorgesehenen Schrank danach suchen müssen. Viel praktischer ist es, man kann frei im Raum wählen, welches Paar man tragen…oder anknabbern möchte. Das Gleiche gilt für Zeitungen, Decken, Plüschtiere und andere wichtige Gegenstände. Je übersichtlicher diese Dinge angeordnet sind, desto einfacher ist der Gebrauch. Meine Menschen fanden meine „Ordnung“ wohl nicht so doll und haben alles wieder weg geräumt. macht nix, ich gebe mir jeden Tag wieder aufs neue Mühe, ihnen das Leben so einfach wie möglich zu machen….
Als nächstes betätigte ich mich als Gärtner und musste mich mit unbekannten Ungeheuern messen.
Der sprudelnde Gartenschlauch schien mein Feind zu sein. Er spritzte und plusterte sich auf, als wenn er der König des Gartens wäre. Er hatte keine Chance gegen mich. Nach ein paar Minuten Kampf gab er auf und der dicke Wasserstrahl, der kurz vorher noch meine Sinne erschreckte, blubberte aus vielen kleinen Löchlein nur noch so vor sich hin…..geschafft!!!
Etwas mehr Arbeit hatte ich mit Erika. Erika, oder das so genannte Heidekraut hat mir mein Paul angeschleppt. Er meinte, es würde sich gut machen, wenn es schön gleichmäßig im Beet angeordnet ist. Einpflanzen…nennt er das…ich nenne das Ausbuddeln…sieht doch besser aus ….oder?
Apropos Buddeln….ich hab schon mal ein paar Löcher im Garten vorbereitet, falls mein Paul wieder auf so ´ne Idee kommt…dann hat er weniger Arbeit!
Jetzt brauch ich erstmal ´ne Pause…. falls Ihr einen Job für mich habt…bitte melden!
noch ein dicker Kuss für Euch alle…
KALINKA (arbeitsuchend)
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